Hier gibt es eine genauere Beschreibung meiner Projekte
kaltmacher.de
Seit Sommer 2006 bin ich passives Mitglied bei kaltmacher.de. Seit dem Wechsel des Besitzers im Sommer 2008 bin ich Moderator im Forum. Danach folgten erst eine Beförderung zum Boardadministrator, danach zum Administrator der Server. Vom Sommer 2009 bis zum März 2012 sponsorte ich einen EQ4 Server von Hetzner. Hierrauf lief kaltmacher.de zuletzt virtualisert mit Debian und KVM. Ende März zog kaltmacher auf eine neue Infrastruktur um.
HammerLAN e.V.
Anfang 2008 organisierten ein paar Freunde und ich nach einigen privaten Lanpartys eine Lanparty in der Realschule Heessen. In Absprache mit der Schulleitung planten wir die Veranstaltung von Freitag Nachmittag bis Samstag Morgen. Mit 17 Leuten haben wir damals für eine Nacht den Physikraum belegt, während vier Lehrer die Aufsicht im Schichtbetrieb übernahmen (es handelte sich um eine offizielle schulische Veranstaltung). Das war die erste Veranstaltung, die wir als HammerLAN-Gruppe organisierten. Danach folgten einige Geburtstags-Lanpartys mit ca. 25 Teilnehmern. Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir immer das komplette Strom- und Netzwerkequipment gestellt.
Im Winter 2009 folgte die erste öffentliche Lanparty - NightmareLAN Vol.1 - die wir als Gruppe mitorganisierten. Ich war für die komplette Strominfrastruktur zuständig und stellte einen Teil des Equipments. Der Vermieter stellte mir drei Drehstromzuleitungen mit jeweils 32A zur Verfügung, für unsere 65 Besucher sehr gut dimensioniert. Wir hatten im Vorfeld nur mit zwei Zuleitungen kalkuliert. Zum Ende der Lanparty machten sich leider einige Mängel in der halleninternen Stromverteilung bemerkbar, wodurch ich nur noch eine Zuleitung zur Verfügung hatte. Zusätzlich zu diesem Problem gesellte sich die Tatsache, dass der Vermieter die Heizung nicht einschalten wollte - es war Ende November und es herrschten Minustemperaturen außerhalb der Halle. Aufgrund eines detaillierten, von mir erstellten, Verbraucherplans was es möglich, den letzten Tag der LAN mit nur einer Zuleitung zu bestreiten - inkl. zusätzlicher Elektroheizgeräte. Ein großer Dank gebührt den HammerLAN Kollegen Enrico Tonn und Thomas Kaegi, die mich im Usersupport auf der LAN tatkräftig unterstützten.
Nach der NightmareLAN beschlossen wir, einen Verein zu gründen. Während wir uns über Vereinsrecht informierten und neue Mitglieder suchten, organisierten wir in Kooperation mit dem Jugendamt Hamm und dem Medienzentrum Hamm die erste Eltern-LAN in unserer Stadt. Wir bekamen einen Raum mit Computern gestellt und präsentierten das Spiel Counter Strike 1.6. Nachdem wir das Spiel vorstellten konnten die Eltern selbst spielen. Wir standen für Fragen zum Spiel selbst und zu den Themen Computersucht sowie Egoshooter bereit. Nachdem wir im Winter 2010 einen Nerdtreff in Hamm und im Sommer 2011 einen Nerdtreff nahe Karlsruhe organisierten, gründeten wir den HammerLAN e.V. im Spätsommer 2011. Ich wurde auf der Gründungsveranstaltung zum 1.Vorsitzenden gewählt. Kurz darauf folgte die erste öffentliche Lanparty, die wir als Verein/Gruppe komplett selbst organisierten. Bis auf einen geliehenen Switch konnten wir das komplette Equipment selbst stellen. Auf der Jahreshauptversammlung im Frühjahr 2012 wurde ich erneut zum 1.Vorsitzenden gewählt. Aktuell planen wir eine Vortragsreihe zum Thema Datenschutz und Linux Administration, eventuell in Kooperation mit der Polizei Hamm und dem Jugendamt/Jugendzentrum.
Linux
Im Frühjahr 2007 hat alles mit einem zweiten Computer, der im Heimnetzwerk an das Internet angeschlossen werden sollte, angefangen. Dies war mit dem vorhandenen Modem nicht möglich, somit musste ein Router gekauft werden. Der gekaufte Linksys Router war so schlecht, das ich mich nach kostenlosen Alternativen umschaute. Ich fand folgenden
Artikel
über IPCop...
Das war das erste mal das ich etwas über Linux hörte. Da ich zum damaligen Zeitpunkt 12 PCs besaß, testete ich IPCop auf einem alten Slot 1 Board mit Pentium 3, vier PCI Netzwerkkarten und einer 40GB Festplatte. Ich war von IPCop so fasziniert, dass ich nach einigen Wochen den Linksys Router gegen den IPCop inkl. Modem tauschte. Leider hatte ich kein passendes Gehäuse für das gute Stück, somit wurde der PC erstmal in einem Karton betrieben. Leider zerstörte ein Bekannter die Hardware, als er drei Wochen nach der Inbetriebnahme, im laufenden Betrieb die Grafikkarte aus dem PCI Slot zog. Er kam nicht auf die Idee, das ein Haufen alter Computerhardware in einem Karton tatsächlich im Betrieb war. Nach diesem Rückschlag hatte ich erstmal keine Lust mehr, mich mit IPCop weiter zu beschäftigen. Mein Interesse für Linux war aber geweckt.
Nachdem ich mich einige Jahre intensiv mit Windows XP, Bluescreens und merkwürdigen Windows Bugs rumgeschlagen hatte, kam im den Sommerferien 2007 Langeweile auf. Ich suchte neue Herausforderungen und mir fiel wieder IPCop und Linux ein. Auf IPCop selbst hatte ich keine Lust mehr, allerdings wollte ich mehr über Linux erfahren. Nach einigen Recherchen - danke an Jan Krüger aus dem kaltmacher.de Forum für seine große Geduld und Hilfe - fand ich zu Debian. Debian gilt als eine sehr stabile, minimal veraltete, super für Einsteiger geeignete Linuxdistribution. Dies kann ich nur bestätigen. Ich arbeitete intensiv mit Debian 4 auf einem alten Pentium 4 630, mit 2GB Ram in einem Schuhkarton. Diesmal war der Karton besser vor meinen Mitmenschen geschützt und entsprechend gekennzeichnet, somit gab es keine erneuten Hardwaredefekte. Nach unzähligen Neuinstallationen, lief das erste LAMP System zufriedenstellend. Nach langen Überlegungen und mehrmaligem Lesen von
root-und-kein-plan.ath.cx
entschied ich mich dazu, den ersten Rootserver zu mieten. Zusammen mit Bekannten administrierte und finanzierte ich einen kleinen Server mit einem Atom Prozessor, 2GB Ram und einer 250GB Festplatte. Das Grundsystem war ein Debian, darauf lief eine LAMPPP Umgebung, diverse Gameserver und ein Proxy für das Schulnetz.
Zum einen hasse ich (schlechte) Zensurversuche, zum anderen hassten meine damaligen Lehrer, jeder Schüler der Realschule Heessen und ich die Behinderung im Schulalltag durch die Filterlisten des schulinternen Routers. Jeder OCH, bekannte Torrenttracker und einige Erotikwebseiten waren erreichbar, jedoch augenscheinlich harmlose Webseiten inkl. Youtube wurden gesperrt (im Nachhinein kommt die Vermutung auf, Black- und Whitelist wurden vertauscht). Aufgrund der amateurhaften Zensurversuche und dem miserablen Support der HITS (verantwortliche Administratorengruppe für Schulen in Hamm) fand unser webbasierter Proxy regen Anklag in der ganzen Schule und wurde auch von Lehrern benutzt.
Nach dem Atom Server folgten diverse vServer im In- und Ausland, einige Rootserver bei OVH und viele Administrationsaufgaben für Freunde und deren Server. Als ich im Sommer 2009 die Adminstration der kaltmacher.de Infrastruktur übernahm und malwieder einen neuen Server suchte, mietete ich einen EQ4 bei Hetzner und hostete kaltmacher.de dort bis zum März 2012.
Im November 2011 konzeptionierte und administrierte ich zusammen mit einem Freund ein hochverfügbares Cluster für ein LAMP System mit folgenden Produkten:
Gentoo - Für die Hostserver
Debian Squeeze - Als Betriebssystem in den virtuellen Maschinen
KVM - Unsere favorisierte Virtualisierungslösung
Heartbeat/Pacemaker - Verwaltet die Clusterressourcen
DRBD - Stellt verteilten Speicher im Netzwerk bereit
HAProxy - Als Loadbalancer
Memcached - Verwaltet die PHP Sessions
Aktuell interessiere ich mich im Bereich Linux für HA Cluster, VPN, IPv6, Debian und Gentoo sowie CentOS.